Derzeit hört man des Öfteren von "Entschleunigung". Was wie ein weiteres unnützes Modewort anmutet, hat aber durchaus seine Daseinsberechtigung.
Entschleunigung meint, man solle die Dinge etwas verlangsamen. Meditative Rückbesinnung auf Ursprüngliches oder salopp; Mal etwas Dampf aus dem Kessel nehmen. Klingt gut, wie ich finde! Zumindest besser als "Faulenzen" oder neudeutsch "Chillen".
Im Prinzip ist zwar nichts anderes damit gemeint, aber in einer Burnout geplagten Gesellschaft fühlt sich der Entschleunigende als ein wirklich unverzichtbares Rädchen im Getriebe, welches nur eben mal seine Zähne nachschleifen muss.
Und bevor ich mich heute mit 2-3 Glas Rotwein und einer Gute-Nacht-Pille turbomäßig selbst entschleunige, werde ich kurz innehalten und an diejenigen denken, welche von solchen Lifestyle-Problemchen zu recht noch nie etwas gehört haben. Also an die, die echte Probleme haben.
falsch entschleunigt... |
Bild: Wikimedia
Von 180 auf 0 in unter 2 Sekunden, das nenn ich mal Entschleunigen. Respekt! Jetzt hat er(sie) aber erstmal nenn Schluck verdient!
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