Freitag, 5. November 2010

Akustische Umweltverschmutzung

Ich habe mich heute mit meinem Freund Bernd über diese nervigen Radiomoderatoren unterhalten. Bernd ist ein guter Freund von mir. Er hat mal zwei Semester Jura studiert, bis er merkte, dass ihm Autofahren eigentlich viel mehr Spaß macht. Seitdem fährt er Taxi, ist sich aber für eine kostenlose Rechtsberatung nicht zu schade.

Er meint, dass Selbstjustiz in diesem Fall zwar nachvollziehbar wäre und vor dem Kadi sicher auch mildernde Umstände bringen würde, aber dennoch würde er mir wegen der zu erwartenden Haftstrafe dringend davon abraten. Außerdem würde es im Endeffekt nichts bringen, da solche profilneurotischen Hohlbirnen ja beliebig austauschbar sind und vom Sender nahtlos durch andere Moderationsäffchen ersetzt werden können.

Nach seinem Dafürhalten sollte ich den Rechtsweg beschreiten und den Radiosender direkt verklagen. Zum Beispiel wegen Verstoß gegen das Emmisionsschutzgesetz oder akustischer Umweltverschmutzung. So könnte der Sender zum Beispiel dazu verurteilt werden, nicht nur die Musik sondern auch die übertrieben fröhlichen Stimmen der Moderatoren durch den Dynamikbegrenzer zu filtern. Das wäre zumindest ein Anfang.

Außerdem könnten wir seiner Meinung nach eine Studie in Auftrag geben, die gezielt nach Zusammenhängen von Amokläufen und anderen Gewaltexzessen und dem Konsum von pseudolustigen Radiosendungen sucht.
Wer von euch gewillt ist sich einer Sammelklage gegen die unlustigen Nervtöter anzuschließen, kann sich gern bei mir melden.

1 Kommentar:

  1. Elke, Du solltest Dich mit Deinem Anliegen der Berliner `Dudelstopp´-Initiative anschließen. Die Aktivisten können sicher noch eine attraktive und gleichwohl beinharte Mitstreiterin für ihr todernstes Anliegen gebrauchen ...

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