Donnerstag, 21. Oktober 2010

Kühlschrankpoesie

Der eine oder andere Leser wird vielleicht von mir denken, dass ich absolut unromantisch bin. Wie kann man es als Frau auch wagen, einen Gedichte schreibenden Verehrer als schwules Weichei zu titulieren. Unerhört! Oder?
Dank meiner Lebenserfahrung vermag ich aber sehr wohl einzuschätzen, ob jemand es ernst meint und wirklich eine poetische Ader hat - oder ob es sich bei den dargebotenen Zeilen lediglich um den mehr als plumpen Versuch handelt, mir an die Wäsche zu gehen. Ich bin zwar blond, aber nicht auf den Kopf gefallen!
Um Euch zu beweisen, dass ich eben weder unromantisch bin noch pauschal Urteile fälle, fortan in loser Folge ein paar poetische Kostbarkeiten. Die hat allesamt mein Ex Freund für mich geschrieben und sie mir morgens an den Kühlschrank geheftet. Daher rührt auch der Name - Kühlschrankpoesie eben. Nicht das Ihr jetzt denkt, ich würde noch etwas für ihn empfinden. Die Zeiten sind lange vorbei! Ich habe seine Gedichte nur aus Gründen der Sentimentalität - und weil sie eben wirklich gut sind, aufgehoben. Hier mal ein gutes Beispiel für seine pragmatische Dichtkunst:
Hallo Hasi*
  • 2,5 - 5 KG Kartoffeln (vorwiegend festkochend )
  • 10 Eier
  • 1x Butter
  • 1xSalz
  • Wurstaufschnitt
  • Hackfleisch gemischt (kein TK)
  • Toast
  • Brötchen

* Hasi oder auch Hase war sein bevorzugter Kosename für mich.

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